Die zerstörerischen Kräfte der Globalisierung

Wird die anhaltende Weltwirtschaftskrise das Ende der Globalisierung einläuten?

 

Die Globalisierung treibt die Welt in den Ruin! Dies behaupte ich nicht erst heute, sondern schon seit 20 Jahren. Aber es musste erst zur Katastrophe kommen, bis die Menschheit und vor allem die Politik begreifen wollte, was der unkontrollierbare totale Freihandel (die Globalisierung) letztlich anrichtet.

 

Die Globalisierung und das Ende der Moral...
Die Globalisierung bedeutet letztlich die Aufhebung jeglicher Moral und Menschlichkeit. Durch den Abbau der Zölle wird de facto ein Höllenfeuer entzündet - der globale Dumpingwettbewerb!
Bei laschen Zollgrenzen kann das Kapital (die Investoren, Spekulanten, Konzerne usw.) quasi schalten und walten wie es will, es kann die Arbeitnehmer und Staaten dieser Welt nach Belieben gegeneinander ausspielen.

Die Grundsatzfragen im globalen Kasino-Kapitalismus lauten: "Wo arbeitet man am billigsten?", "Welches Land verlangt die niedrigsten Steuern?", "Wo werden die höchsten Subventionen gewährt?".

Der Verzicht auf angemessene Importzölle, der den Globalisierungswahn heraufbeschwor, ist in meinen Augen das größte Verbrechen gegen die Menschheit, es ist gleichbedeutend mit einem kapitalistischen Ermächtigungsgesetz.

 

Die Krise zeigt's:
Die Globalisierung ist unkontrollierbar ...
Auch die folgende Erkenntnis dämmert erst wohl jetzt manchen Verantwortlichen: Eine echte Globalisierung (ausgelöst durch den weltweiten Zollabbau) sorgt für eine Entfesselung unbeherrschbarer Spekulationskräfte.
Um das Kapital anzulocken, überboten sich die Staaten in Liberalisierungsexzessen, um ja nicht vom globalen Trend abgekoppelt zu werden. Dadurch verloren viele Staaten die letzten Kontrollen über das Finanz- und Wirtschaftsgeschehen. Der behäbige Regierungsapparat bekam oft gar nicht mehr mit, was sich im Dunstkreis der Globalisierung so alles zusammenbraute.

Wer nun glaubt, mit einigen neuen Regeln dieses globale Tollhaus in den Griff zu bekommen, hat die Prinzipien des totalen Freihandels (der Globalisierung) immer noch nicht verstanden. Gewiefte Finanzjongleure und Investmentbanker werden weiterhin ständig neue Schlupflöcher ausfindig machen, die von den staatlichen Kontrolleuren, wenn überhaupt, viel zu spät entdeckt werden.

 

Die Krise zeigt's:
"Globalisierung" steht für Betrug, Tricks und Täuschungen ...
Schon der normale Menschenverstand reicht aus um zu erkennen, dass es auf Dauer nicht angehen kann, wenn völlig unterschiedliche Standortbedingungen frontal aufeinanderprallen. Es kann nicht ewig gutgehen, wenn ein Westeuropäer mit 15 Euro Stundenlohn antritt gegen einen gleich gut ausgebildeten Asiaten, der sich mit einem Euro die Stunde begnügt.

Den unausweichlichen Zusammenbruch dieses absurden Konkurrenzsystems haben die westlichen Staaten mit marktverzerrenden, protektionistischen Maßnahmen (Subventionen) aufzuhalten versucht. Aber diese Unredlichkeit und Schummelei (Subventions-Protektionismus statt Zoll-Protektionismus) wird immer unbezahlbarer und unterhöhlt zudem die Prinzipien der Marktwirtschaft.

 

Die Krise zeigt's:
Globalisierung bedeutet Aushebelung der Marktwirtschaft...
Es kann mir niemand erzählen, dass eine Globalisierung (Freihandel ohne Zölle) die Funktionalität der Marktwirtschaft wahren kann. Im Grunde genommen schließt sich beides sogar gegenseitig aus. Nicht das bessere, leistungsfähigere Unternehmen setzt sich im unkontrollierbaren weltweiten Tohuwabohu durch, sondern das skrupellosere, brutalere.

Sieger ist, wer durch tausende Tricks oder gar Betrug Vorschriften umgeht, die Löhne immer weiter runterschraubt, Gewinne in Steueroasen auslagert usw.
Das alles hat mit effizienter Marktwirtschaft nichts mehr gemein. Gesteigert wird dieser kontraproduktive Zerstörungsprozess durch die vielen staatlichen Subventionen, die weitere heftige Fehllenkungen hervorrufen und die Grundsätze der Marktwirtschaft immer mehr untergraben.

In 25 bis 30 Friedensjahren bedingt der stete technische Fortschritt im Industriezeitalter normalerweise eine Verdoppelung des Wohlstands.
Seit der globalen Zeitenwende (seit 1980) kann in der westlichen Welt von Wohlstandsmehrung aber keine Rede mehr sein. In Westdeutschland sanken die Reallöhne und Renten gar um ca. 20 % (leider wird dieses Thema noch heute tabuisiert).
Näheres...

 

 

Die Globalisierung führt zur Massenarbeitslosigkeit...
In einer ungerechten globalen Welt wird die Vollbeschäftigung zur Utopie, weil im unkontrollierbaren Weltmarkt dringend benötigte Kaufkraft von Spekulanten, Banken und Konzernen aufgesogen wird.

In einem homogenen Binnenmarkt dagegen entwickelt sich ganz von allein eine Balance zwischen Kapital- und Arbeitnehmerinteressen, die eine Massenarbeitslosigkeit nahezu ausschließt. Denn die Geldströme befinden sich hier in einem natürlichen Kreislauf und können nicht durch dunkle Kanäle entweichen.

Würden in einem intakten Binnenmarkt zum Beispiel die Löhne zu stark ansteigen (mehr noch als die Produktivität), würde damit lediglich die Inflation befeuert.
Aber auch die Unternehmer würden durch die Gesetze des Marktes diszipliniert: Würden sie ihre Renditen unbotmäßig erhöhen, wäre ein Überangebot an Waren die zwangsläufige Folge (was wiederum zu einer Gegenbewegung, also zum Preisverfall führen würde).
In einem intakten Binnenmarkt ergibt sich also ein fairer Interessenausgleich ganz von selbst, der auch noch durch andere Mechanismen gestützt wird (
Existenzgründungen).

 

Globalisierung, Reichensteuer und Umverteilung...
Es erstaunt mich, mit welcher Vehemenz in unserem Land immer noch Geisterdiskussionen geführt werden. Da wollen manche Parteien scheinheilig die Spitzen-, Erbschafts- und Vermögenssteuern anheben, obwohl sie doch eigentlich wissen sollten, dass die von ihnen selbst eingeleitete Globalisierung derlei Umverteilung gar nicht zulässt (es würde die Eliten lediglich noch mehr ins Ausland drängen). Wer ernsthaft eine Reichensteuer anpeilt, sollte doch so ehrlich sein und diese Zusammenhänge eingestehen.
Die Globalisierung gutheißen - gleichzeitig aber die soziale Marktwirtschaft, Mindestlöhne und Reichensteuern einklagen, ist mehr als paradox. Wie kann man nur so ungeniert auf Dummenfang gehen?

 

Weltwirtschaftskrise seit 2009 - zurück zur Regionalisierung...
Auch wenn die hohe Politik es immer noch nicht wahrhaben will - der Traum von der "segensreichen und wohlstandsmehrenden" Globalisierung und EU ist einfürallemal ausgeträumt. Führende ausländische Politiker haben dies längst begriffen und beginnen bereits, sich darauf einzustellen.

Die Länder, die blauäugig voll auf ihren Export gesetzt haben, werden aus der jetzigen Krise als Verlierer hervorgehen.
Auch Deutschland wird sich damit abfinden müssen, einen Teil seiner Absatzmärkte einzubüßen. Leider kann dieser Verlust kurzfristig nicht durch eine Ausweitung des Binnenmarktes kompensiert werden. Die Importabhängigkeit bleibt auf Jahre bestehen, weil es für viele Bereiche der Grundversorgung (Textilien, Haushaltsgeräte, Computer usw.) hierzulande keine nennenswerten Produktionsanlagen und Fachkräfte mehr gibt.

Das Schlagwort der "internationalen Arbeitsteilung" wird vielleicht einmal als größter Irrtum aller Zeiten in die Geschichte eingehen.

 

 

Ist die Globalisierung Basis unseres Wohlstandes?
Und leben wir auf Kosten der anderen?

(Eingangsseite www.anti-globalisierung.de)

Impressum

 © Manfred J. Müller, Flensburg, Mai 2009

   

Es geht auch anders...

Der obige Aufsatz beleuchtet nur einen Teilaspekt, warum es in Deutschland seit 30 Jahren bergab geht. Das ganze Ausmaß der Misere wird in meinen Büchern aufgedeckt.

In Deutschland fehlen nicht drei, sondern zehn Millionen versicherungspflichtige Arbeitsplätze, seit 30 Jahren sinken Reallöhne und Renten trotz doppelter Produktivität, die Staatsschulden steigen ins Uferlose trotz einschneidender Sparmaßnahmen und ständig drohen neue Spekulationsblasen, Euro- und Weltwirtschaftskrisen. Wer uns diese Entwicklung als Erfolg verkaufen will ("uns geht es doch allen gut"), hat keinen Respekt vor der Wahrheit!

 

DAS KAPITAL in 3 Bänden

Manfred Julius Müller kämpft mit seiner "DAS KAPITAL"-Trilogie gegen verhängnisvolle Vorurteile und politische Ignoranz. Ohne Umschweife enttarnt er die gravierendsten Denkfehler und Irrtümer und zögert auch nicht, Tabuthemen vorbehaltlos aufzugreifen.

Die meisten Leser seiner Bücher werden die Welt künftig mit anderen Augen sehen, die komplexen weltwirtschaftlichen Zusammenhänge in aller Deutlichkeit erkennen und nicht mehr auf Lobbyismus und Parteipropaganda hereinfallen.
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DAS KAPITAL und der Sozialstaat
Umverteilung bis zur Perversion? Wann kollabiert das Sozialsystem?
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Manfred Julius Müller analysiert seit 30 Jahren weltwirtschaftliche Zusammenhänge und veröffentlicht brisante Aufsätze zu den heikelsten Themen. Er entwickelte neue Wirtschaftstheorien, die weltweit neue Maßstäbe setzten und in manchen Ländern in wichtigen Bereichen die Gesetzgebung beeinflussten. Seine Websites erreichen im Jahr etwa eine Million Besucher. Inzwischen sind auch einige Bücher erschienen, u. a. die Trilogie "DAS KAPITAL".

 

Globalisierung:

Ausflüchte

Auswirkungen

Definition

Deutschland

Erklärung

Entwicklungsländer

Lohnentwicklung

Nachteile

Probleme

Vorteile

Vorurteile

Wirtschaft

Wirtschaftsboom

Wohlstand

Zukunft