Die Auswirkungen der Globalisierung auf die Wirtschaft Deutschlands
Auch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Globalisierung auf Deutschland werden durch eine einseitige Propaganda verklärt.
Die mächtige Globalisierungslobby verweist bei jedweder Gelegenheit auf die deutschen Exporterfolge. Sie argumentiert mit der Faustformel "je mehr Export, desto höher der allgemeine Wohlstand".
Dabei bricht schon bei geringstem Nachdenken dieser Leitsatz in sich zusammen. Denn der deutsche Export und auch die Überschüsse in der Handelsbilanz sind zwar in den letzten drei Jahrzehnten deutlich gestiegen - gleichzeitig aber ist der Wohlstand merklich gesunken.
Wir haben es hier also mit einem äußerst bemerkenswerten Phänomen zu tun: Seit 1980 sanken die inflationsbereinigten Reallöhne und Renten um ca. 20 %, obwohl sich dank des technischen Fortschritts die Produktivität nahezu verdoppelt hat.
Kleine
Anmerkung am Rande: Entgegen der landläufigen Propaganda erweist
sich die Globalisierung als Hemmnis für das
Produktivitätswachstum!
Zwar wirkt die internationale Forschung rund um die Uhr
beschleunigend, aber dennoch dominieren die negativen Kräfte:
Das marktwirtschaftliche Prinzip wird durch die Globalisierung
weitgehend ausgehebelt! Außerdem werden arbeitsintensive
Produktionsschritte oft nicht mehr automatisiert, sondern bequem in
Billiglohnländer abgeschoben.
Die umtriebige Globalisierungslobby versucht diese Tatsachen zu vertuschen oder mit fadenscheinigen Erklärungen abzuwiegeln, sie verweist auf die demografische Entwicklung, die Kosten der Wiedervereinigung usw. Aber diese Ausflüchte können höchstens Unbedarfte und Gutgläubige überzeugen, sie sind in Wahrheit wenig stichhaltig. Näheres ...
Ohne
Globalisierung wäre die deutsche Wirtschaft besser dran!
Trotz
aller hinterlistigen Scheinargumente führt nichts an der
Tatsache vorbei, dass der Zollabbau bzw. die Globalisierung nun
einmal grundsätzlich den globalen Dumpingwettbewerb
inthronisiert, der keinerlei Moral oder Fairness mehr
kennt.
Unter diesem sittenlosen Verdrängungswettbewerb, der letztlich auch die Finanzwelt erfasst und sie unkontrollierbar macht, leidet selbst eine starke Exportnation. Deutschland profitiert nicht von seiner völlig überdimensionierten Exportwirtschaft, Deutschland leidet vielmehr unter einer ungesunden Exportabhängigkeit.
Das verklärende Geschwätz der tollen Chancen!
Wenn begabten Demagogen sachliche Argumente ausgehen, greifen sie in ihre Trickkiste. Besonders nützlich erweist sich dabei die Vergewaltigung des Zauberwortes "Chancen". Mit dem Verweis auf die tollen Chancen lässt sich nämlich jede schmachvolle Niederlage wieder in ein positives Licht rücken.
Egal was kommt und wie trübe die Realität auch ausschaut - die Instrumentalisierung der "Chancen" macht alles wieder wett. Selbst das größte Chaos bietet ungeahnte Chancen, so natürlich auch die Globalisierung, die EU und der Euro.
Einfach alles, was mit rationalem Verstand als gescheitert eingestuft werden müsste, kann mit dem Verweis auf die Chancen verdrängt und ausgeblendet werden.
Und
so dreht sich die Debatte ständig im Kreis.
Die Globalisierungsgewinnler stecken jährlich Milliardensummen
in den Dienst ihrer "Aufklärungsarbeit" in Sachen
Globalisierung, dem die kleine ohnmächtige Schar der
Globalisierungskritiker finanziell kaum etwas entgegenzusetzen hat.
So
werden auch weiterhin die dumpfen Parolen über den Segen und die
Vorteile der Globalisierung das Meinungsbild beherrschen. Laut einer
Umfrage sehen über 70 % der Bundesbürger die Globalisierung
eher positiv.
Diese optimistische Grundstimmung lässt sich weiß Gott
nicht mit den tatsächlichen persönlichen Erfahrungen
erklären, sondern bestätigt lediglich die Wirksamkeit
"guter" Propagandaarbeit.
Politik
und Medien sind die uneingeschränkten
Menschenflüsterer!
Wenn
diese Meinungsmacher im Brustton der Überzeugung
gebetsmühlenartig beschwören, die Globalisierung, die EU,
der Euro usw. seien unentbehrlich und für das Wohlergehen
des Staates notwendig, kauft ihnen eine breite Mehrheit der
Bevölkerung diese Phrasen unkritisch ab.
Würden Politik und Medien steif und fest behaupten, die Erde sei eine Scheibe, würde auch dies noch geglaubt (hätte nicht die Wissenschaft diesen Aberglauben längst widerlegt).
Die wirklichen Auswirkungen der Globalisierung auf die deutsche Wirtschaft:
Treibt
uns die Globalisierung in den Ruin?
Die durch den Zollabbau herbeigeführte Globalisierung macht
Konzerne und Spekulanten reich. Was aber wird langfristig aus den
alten Industrieländern?
Kann
uns der Subventionsprotektionismus wirklich
retten?
Ohne Protektionismus wäre auch Deutschland längst dem
globalem Dumpingwettbewerb erliegen. Doch was bringt der Wandel vom
Zoll- zum Subventionsprotektionismus?
"Aber
wir sind doch Exportweltmeister..."
Wie mit falschen Zahlen die Globalisierung schöngeredet
wird.
Brauchen
wir eine transatlantische
Freihandelszone?
Will man nun den totalen globalen Dumpingwettbewerb oder will man ihn
nicht? Freihandelszonen sollen neue Schutzräume schaffen und die
Folgen des Zollabbaus mindern.
Das
Märchen von der globalen
Marktwirtschaft...
Marktwirtschaft ist gut, soziale Marktwirtschaft noch besser. Aber
Globalisierung (totaler Freihandel durch Zollverzicht) und
Marktwirtschaft funktionieren nicht - beides zusammen kann es
nicht geben.
Ist
der Aufschwung da?
Seit Jahrzehnten wird der Bürger veräppelt!
Weiterführende Abhandlungen dazu finden Sie in meinen Büchern.
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Impressum
©
Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Flensburg, im Dezember
2011
Manfred J. Müller analysiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er gilt als wegweisender Vordenker. So forderte er zum Beispiel schon vor 20 Jahren eine Art Lieferkettengesetz, das Hersteller und Händler verpflichtet, nur fair entlohnte und produzierte Waren nach Deutschland einzuführen (wurde endlich im Mai 2021 Gesetz). Außerdem empfahl er schon ewig eine Mindestgewinnsteuer für Großunternehmen auf im Inland angefallene Umsätze (Joe Bidens Vorschlag von einer globalen Mindestertragssteuer im Frühjahr 2021 zielt zwar endlich in die gleiche Richtung, ist aber viel zu lahm und wird sich international kaum umsetzen lassen). Seit drei Jahrzehnten kämpft Manfred J. Müller auch für seine Idee einer Lohnkostenreform (schrittweiser Abbau der Sozialversicherungsbeiträge bei einer Gegenfinanzierung über Mehrwertsteuern und Zölle).
Fazit: Was brachte uns die Globalisierung
Unterm
Strich kurz und bündig:
Welches
sind die Vor- und Nachteile der Globalisierung?
Die
Globalisierung ist bei
sauberer Definition
nicht die zwangsläufige Folge fortschreitender Technik, sondern
das Produkt des Freihandels, also dem weitgehenden Zollverzicht.
Daraus entwickelt sich der weltweite Dumpingwettbewerb - das
stete Unterbieten bei Löhnen und Steuern und das Überbieten
bei staatlichen Subventionen.
Vorteile:
Für den Erfolg der Globalisierung stehen Schwellenländer, die einen rasanten Wirtschaftsaufschwung erzielt haben. Doch niemand weiß, wie sich diese Länder ohne Globalisierung entwickelt hätten (vielleicht langsamer, dafür aber gerechter). Näheres...
Nachteile:
Ohne Globalisierung hätte sich der Wohlstand in den alten Industrienationen aufgrund des produktiven Fortschritts seit 1980 etwa verdoppelt - so aber ist er gesunken.
Ohne Globalisierung hätten die alten Industrienationen auch reichlich Geld für eine tragende Anschubfinanzierung (Marshallpläne) der Entwicklungs- und Schwellenländer, die den Menschen dort wahrscheinlich weit mehr genützt hätte als das Unterbietungs- bzw. Ausbeutungsprinzip der Globalisierung.
Vom Umweltaspekt ist die Globalisierung eine einzige Katastrophe, weil nicht nur ein ineffizienter und irrationaler Warentourismus entfesselt wurde, sondern auch noch ein Öko-Dumpingwettbewerb einsetzte (der internationale Konkurrenzkampf zwingt überall zu Kosteneinsparungen).
Die
wahren
Nutznießer
der Globalisierung
sind
neben den typischen Global Playern auch einige Millionen Reiche,
Spekulanten, Investmentbanker, Manager, halbseidene
Geschäftsleute, Kriminelle usw. - die auch hinter der einseitig
geführten Globalisierungspropaganda stehen.
Für diese Auserwählten erweist sich der globale
Dumpingwettbewerb als geniales Ausbeutungssystem, an dem sie sich
hemmungslos bereichern können.
Die
Globalisierung macht leider auch die Finanzmärkte
undurchschaubar und unkontrollierbar.
In einem normalen, auf den Binnenmarkt orientierten Wirtschaftsraum
wären maßlose Spekulations- und Kapitalgewinne undenkbar!
Die dringend benötigte Kaufkraft bliebe der eigenen
Volkswirtschaft erhalten, woraus sich zwangsläufig ein
gesunder Geldkreislauf ergibt.
Verwirrspiele:
Wenig
im eigentlichen Sinne mit der Globalisierung zu schaffen haben die
immer wieder ins Feld geführten Aufwertungen "Reisefreiheit",
"Zusammenwachsen der Kulturen", "Demokratisierung",
"Völkerverständigung", "Aufklärung" usw.
Dieser Prozess erklärt sich ganz von selbst aus den technischen
Fortschritten bei den Transport- und Verkehrsmitteln und den
elektronischen Medien - sie haben absolut nichts mit dem durch den
Zollabbau künstlich angeheizten globalem Dumpingwettbewerb zu
tun.
Näheres
über die Definitionstricks...
Würden
auf der ganzen Welt einheitliche Tariflöhne, Öko-
und Sozialstandards gelten, wäre die Globalisierung
tot!
Dies
beweist: Die Globalisierung lebt nur vom globalen
Dumpingwettbewerb - also der Ausbeutung der Menschheit und
der Erpressung der Staaten. Zölle
würden diesen Wahnsinn schnell beenden
(Kapitalistisches
Ermächtigungsgesetz).
Hintergrund
& Analyse (Folge
2)
Auch
die nachstehenden Links verweisen auf Seiten, die nicht
von staatlichen Institutionen, Global Playern, Konzernen,
Verbänden, Parteien, Stiftungen, Gewerkschaften,
Hilfsorganisationen, NGOs, der EU- oder der Kapitallobby dirigiert,
gesponsert oder gehypt werden. ©
sämtlicher Texte: Manfred Julius Müller (unabhängiger,
parteiloser Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher).
Scheindemokratie: Die Tyrannei der radikalen
Mitte!
Inflationsrate
7 %, Sparzins 0 % - wie unser Rechtsstaat seine Bürger enteignet
Die
entscheidenden Auswirkungen der Globalisierung bleiben
unbeachtet!
Die
Spätfolgen der Globalisierung werden verschwiegen
Der
provozierte Ukrainekrieg und die Unschuld des Medienprofis Selenskyj
Trügerischer
Wirtschaftsboom:
Wann
zerfällt das Kartenhaus aus Billiggeldschwemme, Nullzinspolitik
und Währungsdumping?
Wieso
kommt es trotz hoher Massenarbeitslosigkeit in Deutschland zu einem
Fachkräftemangel?
Hat
der früh einsetzende Erdüberlastungstag wirklich nichts mit
der Überbevölkerung zu tun?
Die
Auswirkungen der Globalisierung auf die
Wirtschaft
EU-Gegner:
Die EU wird sich als größter Irrtum der Geschichte
erweisen!
Wie
kaufe ich mir eine Regierung?
Wie
das Staatsfernsehen über Emotionen Politik macht
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Impressum
©
Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher).
Manfred Julius Müller analysiert und kritisiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er ist Autor verschiedener Bücher zu den Themenkomplexen Globalisierung, Demokratie, Kapitalismus und Politik.
Was ist
dreist?
Dreist
ist, wenn trotz eines seit 1980 anhaltenden schleichenden Niedergangs
und Lohnrückgangs immer noch am zollfreien Welthandel, am
Subventionswettlauf, am Euro, am EU-Bevormundungs- und
Bürokratiemonstrum, an der Umwandlung Deutschlands zum
Multikulti-Vielvölkerstaat, an der kollektiven
Erbschuldideologie usw. festgehalten wird.