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Was wollen die Globalisierungskritiker überhaupt?

Unsere Zukunft ist bedroht! Globalisierungsgegner und Globalisierungskritiker fordern ein Umdenken!

 

Globalisierungskritiker im Kampf gegen das globale Lohndumpingsystem!
Die Globalisierungskritiker und Globalisierungsgegner haben endgültig genug! Seit Jahrzehnten wird der Menschheit von den Lakaien des Großkapitals die Globalisierung als Wohlstandsbringer verkauft - und dennoch: Die Armut wächst. Selbst den alten Industrienationen bringt der grenzenlose Freihandel nur Probleme und Ungemach.

 

Die Globalisierung bringt die Konzerne an die Macht!
Seit der Globalisierung sind die Konzerne an der Macht und die Regierungen haben im vorauseilenden Gehorsam das zu tun, wonach den Multiplayern gelüstet.
„Wenn der Staat unsere Investitionen zur Einsparung von Arbeitskräften nicht kräftig bezuschusst, wenn er nicht die Infrastruktur auf unsere speziellen Wünsche abstimmt, wenn er nicht die Steuern für uns weitgehend abschafft - dann müssen wir uns leider im Ausland nach einem neuen Produktionsstandort umsehen".
(Kapitalistisches Ermächtigungsgesetz).

Und ständig werden von der Kapitallobby Forderungen nachgeschoben: „Ihr müsst endlich den Kündigungsschutz aufheben, ihr müsst den Arbeitsmarkt und das Finanzwesen weiter deregulieren, wir brauchen mehr billige und willige Arbeitskräfte aus dem Ausland". Der Forderungskatalog wird laufend ergänzt und dem steigenden Druck auf dem Arbeitsmarkt angepasst.

Globalisierungskritiker und Globalisierungsgegner wissen, dass man diesen unheilvollen Spuk, diese ruinöse Abwärtsspirale beenden muss. Sie fordern deshalb eine Aufhebung der indirekten Importsubventionen, um das Großkapital zu entmachten.
Würden auf Importe genauso hohe Abgaben erhoben wie auf die arbeitsintensive inländische Produktion, würde kaum noch ein Industrieller damit drohen können, seine Fabriken ins Ausland zu verlagern.

 

Trotz aller Dementis: Es gibt sie, die Patentrezepte!
Das jetzige Ungleichgewicht ließe sich auf verschiedene Art beheben - zum Beispiel durch die Wiedereinführung angemessener Zollgrenzen. Sie würden den unfairen globalen Wettbewerb auf ein erträgliches Maß reduzieren. Allerdings sind Zollgrenzen wegen des dichten Lobbynetzwerkes der Globalisierungsgewinnler zur Zeit völlig verpönt und als Protektionismus verschrien.

Aber bekanntlich führen viele Wege nach Rom und es gibt auch für dieses Image-Problem eine Lösung. Eine davon ist die von Manfred Julius Müller vor über 25 Jahren ersonnene Lohnkostenreform, welche die Finanzierung der Sozialversicherungen über die Mehrwertsteuer vorsieht. Dadurch würden die deutschen Arbeitskosten erheblich sinken (die Lohnnebenkosten entfallen) und im gleichen Ausmaß die Importe sich verteuern. Dieser Doppeleffekt würde die Massenarbeitslosigkeit (in Deutschland fehlen derzeit über 15 Millionen seriöse, sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze) zügig abschmelzen lassen und die Finanzprobleme des Sozialstaates auf humane Weise lösen.

Damit wäre die Forderung der Globalisierungskritiker und Globalisierungsgegner nach einem intakten Binnenmarkt (nur er ermöglicht eine faire Marktwirtschaft), weitgehend erfüllt. Darüberhinaus löst die Lohnkostenreform auch ein zweites Problem, sie beendet die unsinnige Förderung der arbeitsplatzvernichtenden Automatisierung (Arbeit wird billiger, Maschinen nicht).

Die zunehmende Schar der Globalisierungskritiker und Globalisierungsgegner ist keine strategisch organisierte Gruppe und keine Partei. Deshalb kommt es innerhalb dieser Bewegung natürlich auch zu unterschiedlichen Auffassungen und Vorschlägen. So befürworten viele Globalisierungskritiker eine Kapitalverkehrssteuer (Tobin-Tax), die den spekulativen Geldhandel eindämmen soll. So schön diese Idee auch ist, eine Umsetzung wird schwerlich gelingen, da man kaum genügend Staaten unter einen Hut bekommen wird.

Es gibt auch Globalisierungskritiker, die nur auf das Elend in der Dritten Welt fixiert sind und meinen, für deren Dritte-Welt-Produkte müssten Zölle völlig entfallen. Aber auch hier wird zu kurz gedacht - der grenzenlose Freihandel knechtet letztlich auch die Dritte Welt und macht sie zu willfährigen Opfern des Großkapitals. Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, den Entwicklungsländern nachhaltig auf die Beine zu helfen (wie in meinem Buch „Das Kapital und die Globalisierung" dargestellt) - die Unterstützung des Dumpingsystems (des grenzenlosen subventionierten Freihandels) ist sicher der falscheste Weg.

 

"Würden auf Importe genauso hohe Abgaben erhoben wie auf die arbeitsintensive inländische Produktion, würde kaum noch ein Industrieller damit drohen können, seine Fabriken ins Ausland zu verlagern."

 

Das Großkapital beherrscht die Meinungsbildung!
Das Großkapital und die Konzerne verfügen leider über eine Unzahl prominenter Sprecher, die eine schäbige Propaganda betreiben und ihr Ansehen dazu nutzen, die Tatsachen auf den Kopf zu stellen. Globalisierungskritiker können ein Lied davon singen, wie mit den von diesen Günstlingen propagierten Scheinreformen immer wieder von den wirklich wichtigen Dingen abgelenkt und die Globalisierung als einzige Alternative dargestellt wird.

Selbst die Medien treiben allzuoft ein unrühmliches Spiel. Wer schon einmal in namhaften Blättern nach objektiven Artikeln über Sinn und Nutzen der EU, des Euro und der Globalisierung gefahndet hat, der weiß, wovon hier die Rede ist.
Selbst in den sogenannten Intelligenzblättern scheint eine derartige Kritik unerwünscht - stattdessen wiederholt man lieber zum tausendsten Mal, wie man die Renten senken, die Krankenkassen entlasten und die Arbeit noch weiter flexibilisieren könnte.
Wann immer ein Politiker in dieser Richtung eine neue Schnapsidee zum besten gibt - die Medien stürzen sich darauf und bejubeln bereits im Vorfeld den scheinbar grandiosen Einfall.

Globalisierungskritiker haben genug von der einseitigen Meinungsbildung und Berichterstattung. Sie wollen endlich eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den allgegenwärtigen Problemen und nicht die ewige Vernebelung mit Scheinreformen aus der neoliberalen Klamottenkiste.

Manfred Julius Müller

 

 

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Impressum 
© Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Erstveröffentlichung 2005 (aber noch immer aktuell)

Manfred Julius Müller analysiert und kritisiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er ist Autor verschiedener Bücher zu den Themenkomplexen Globalisierung, Demokratie, Kapitalismus und Politik.

 


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