Merkel warnt vor Fremdenhass!

29. Mai 2018: Wieder einmal meinen Spitzenpolitiker, ihre Bürger erziehen zu müssen. Vor laufenden Fernsehkameras warnen sie zum x-ten Mal vor Fremdenhass. Anlass für die heutigen Erinnerungen und Mahnungen ist die 25 Jahre zurückliegende Brandstiftung dreier Jugendlicher, dem fünf türkische Frauen und Kinder in Solingen zum Opfer fielen.

 

Wir alle verurteilen den Fremdenhass!
Hand aufs Herz: Welcher deutsche Normalbürger ist nicht gegen Gewalt und gegen Fremdenhass? Es gibt doch nur wenige Ausnahmen, die in dieser Beziehung anders ticken. Es scheint mir daher dreist und anmaßend zu meinen, ausgerechnet an die überaus tolerante deutsche Bevölkerung nahezu täglich mahnende Worte richten zu müssen, die nicht nur diskriminierend sind, sondern weltweit das deutsche Ansehen schädigen.

Einmal ehrlich: Gibt es irgendwo neben Deutschland einen zweiten dichtbesiedelten mittelgroßen Staat, der sich derart human und fremdenfreundlich zeigt? Einen Staat, der ständige Transferzahlungen und Schuldenerlasse an EU-Staaten akzeptiert, zigmillionen Zuwanderer aufgenommen hat und hohe Entwicklungshilfen leistet?
Einer Bevölkerung, die das alles seit Jahrzehnten mitgetragen hat, immer wieder unterschwellig eine Neigung zum Fremdenhass zu unterstellen, ist unverschämt.

 

Geht es im Grunde nur um politische Machtkämpfe?
Schon lange habe ich den Eindruck, dass hinter den turnusmäßig veranstalteten Gedenkzeromenien ein politisches Kalkül steckt. Es geht darum, den politischen Hauptfeind, die AfD, mit Fremdenhass und Rechtsradikalismus in Verbindung zu bringen. Obwohl diese Partei absolut nichts mit der Brandstiftung in Solingen zu schaffen hat (die AfD gab es 1993 noch gar nicht). Man nennt die AfD zwar nicht beim Namen, aber jeder Fernsehzuschauer weiß, an wen die Appelle gegen den Fremdenhass gerichtet sind. Es soll das Vorurteil genährt werden, die AfD und ihre Wähler seien ausländerfeindlich bzw. verkappte, unbelehrbare Nazis. Eine arg hinterlistige Unterstellung, eine widerliche Rufmordkampagne.

 

In den USA wird die Angst vor dem Terrorismus geschürt.
In den USA gibt es einen mächtigen privaten Medienkonzern, der anscheinend auch versucht, mit psychologischen Mitteln die Massen aufzuheizen. Er schürt auf seinen vielen Lokalsendern ständig die Angst vor islamistischen terroristischen Anschlägen. Auch dieses Vorgehen ist selbstverständlich zu verurteilen.
Wenn nun unsere Staatsmedien (völlig zu recht) derlei Praktiken anprangern, sollten sie ruhig einmal selbstkritisch in den Spiegel schauen. Bezüglich der Anti-Rassismus-Rituale läuft es bei uns doch ähnlich, nur eben mit umgekehrtem Vorzeichen. Es wird gefühlt zehnmal mehr über Verbrechen an Ausländer berichtet als umgekehrt. Dabei bekommt man oft schon den Eindruck, ausländische Opfer sollten mitsamt ihren Angehörigen zu Märtyrern erhoben werden.

 

Am Solingen-Gedenktag wurden 4 Menschen in Lüttich erstochen.
Obwohl topaktuell, erregte diese Nachricht in den Medien wenig Aufsehen. Das 1. Programm brachte in den Hauptnachrichten um 20.00 Uhr an erster Stelle minutenlang die Erinnerung an den schrecklichen Brandanschlag von 1993. Und erst viel später wurde unter ferner liefen von dem Blutmassaker in Lüttich berichtet, bei dem zwei Zivilisten und zwei Polizisten ums Leben kamen und der Täter "Allah ist groß" gerufen haben soll.
Worauf ich hinauswill: Seit dem Solinger Brandstiftung 1993 sind in Deutschland mehrere hundert Menschen von Ausländern ermordet worden, viele davon aus reinem Fremdenhass (weil manche Fanatiker die ungläubigen Deutschen verachten, die leichtbekleideten Frauen als minderwertige Huren betrachten oder meinen, ihre Ehre verteidigen zu müssen). All Diese Tragödien werden nur in den seltensten Fällen später wieder aufgewärmt (wofür ich Verständnis habe).

 

Die Pschyologie der Massen...
Die Taktik scheint eindeutig. Wenn es um ausländische Mordopfer geht, begangen von einigen irren asozialen Dumpfbacken, werden diese Fälle immer wieder gerne medial aufbereitet und aus der Schublade gezogen. Dabei wird eine Atmosphäre verbreitet, die der Bevölkerung ein schlechtes Gewissen einredet - ähnlich einer Kollektivschuld. Bis ein Teil der Bevölkerung selbst glaubt, unsere Gesellschaft sei verdorben und müsse vor einer wachsenden, rechtsradikalen Wählerschaft gerettet werden (im ewigen Kampf um das Vergessen).
Umgekehrt aber werden die viel zahlreicheren Morde an Deutschen nicht mit einem Fremdenhass in Verbindung gebracht, sondern als schnöde Raub- oder Ehrenmorde bzw. Beziehungstaten eingestuft. Diese Gewalttaten werden verharmlost, weil sie einen unerwünschten Schatten auf das favorisierte Multi-Kulti-Konzept werfen könnten.

Es verhält sich ungefähr so wie mit dem ständigen Getöse um die scheinbar sinkenden Arbeitslosenzahlen. Die Demagogen orientieren sich nicht etwa an der Vollbeschäftigung früherer Zeiten (mit damals 250.000 Arbeitslosen), sondern bemühen als Referenzzahlen die Höchststände von 2005. Dabei hinken diese Vergleiche, da die Bilanzierungstricks damals noch nicht so ausgereift waren wie heute und die konjunkturfördernde Billiggeldschwemme noch nicht eingeleitet war. So wird die Verzehnfachung der offiziellen Arbeitslosenzahlen im Staatsfernsehen auch noch als großer Erfolg gefeiert.

 

 

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Impressum 
© Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Flensburg im März 2018

Manfred Julius Müller analysiert und kritisiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er ist Autor verschiedener Bücher zu den Themenkomplexen Globalisierung, Demokratie, Kapitalismus und Politik.

 

 

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