Translater:
Der
Fluch der Globalisierung ...
Dem
Abbau der Zölle verdankt die Menschheit die
Globalisierung, also den gnadenlosen globalen Steuer-
und Lohndumpingwettbewerb.
Dieser künstlich geschaffene
"Turbo"-Kapitalismus
beendet leider auch das bewährte marktwirtschaftliche
System.
Denn eine faire, dem Volkswohl dienende Marktwirtschaft
verträgt nun einmal keine krassen Lohnunterschiede
zwischen einem Euro in Ostasien und 30 Euro in Deutschland
bzw. Ertragssteuersätze zwischen 0 und 40
Prozent.
Die
Globalisierung (der Zollabbau) führt auch Deutschland
langfristig in den Ruin:
Die
meisten Industriebereiche sind bereits
ausgestorben.
Als
direkte Folge des Zollabbaus sterben also langfristig
die Industrien in den alten Hochlohnländern aus (nahezu
ausnahmslos). Dieser Exodus vollzieht sich in den einzelnen
Staaten unterschiedlich schnell und ist von einigen Faktoren
abhängig.
In
Deutschland mit seinen auf Konsens eingestellten
Gewerkschaften, die seit 1980 einen steten Reallohnverlust
akzeptieren, konnten bisher die Paradedisziplinen Automobil-
und Maschinenbau sowie die Chemie- und Pharmaindustrie
teilweise überleben, wenngleich es auch in diesen
Segmenten zur ständigen Auslagerung von
Produktionsteilen kommt (45 % dessen, was Deutschland
stolz exportiert, wird vorher importiert).
Häufig wird in Deutschland nur noch zusammengeschraubt,
was von ausländischen Herstellern angeliefert
wurde.
In
vielen westlichen Staaten verlief der Niedergang der
Industrien noch dramatischer als bei uns.
Die USA und Großbritannien zum Beispiel importieren
heute fast alle industriell hergestellten Konsumgüter.
Ob Textilien, Schuhe, Computer, Kameras,
Haushaltsgeräte oder Büromaschinen - es gibt kaum
etwas, das nicht aus den bekannten Billiglohnländern
eingeführt werden muss.
Lediglich Lebensmittel und Häuser werden noch
weitgehend im eigenen Land gefertigt (Gebäude lassen
sich halt schlecht transportieren und die
Nahrungsmittelproduktion wird subventioniert).
Natürlich
gibt es in größeren Staaten auch noch Fabriken
für Autos, Flugzeuge, Möbel, Haushaltswaren usw. -
aber der Eigenanteil geht stetig zurück und auch die
Fertigungstiefe nimmt weiter ab (immer mehr Bestandteile des
fertigen Produkts kommen aus dem Ausland).
Eine
aufgeblähte Finanz-/Spekulationswirtschaft füllt
die Lücke ...
Als
Ausgleich für den akzeptierten Niedergang der
wichtigsten Industrien haben die Regierungen in den USA und
Großbritannien in der Vergangenheit die
Finanzwirtschaft gepuscht. Sie demontierten wichtige
Regulierengen und öffneten durch ihre unkritische
Liberalisierungspolitik den Spekulanten Tür und
Tor.
Von 1980 bis 2008 steigerte die Finanzindustrie in den USA
ihren Anteil an der Gesamtheit aller Unternehmensgewinne von
13 auf 40 Prozent!
Ohne
Globalisierung (Zollabbau) hätten die meisten Fabriken
in den angelsächsischen Ländern überlebt und
der Staat keine Veranlassung gehabt, verlorenes Terrain
über eine aufgeblähte, spekulative Finanzindustrie
auszugleichen.
Die
Globalisierung schuf also zwei vorher nicht vorhandene
Geschäftsmodelle:
1.
Die Produktion von Markenartikeln in
Billiglohnländern,
wobei
die Produkte dadurch aber kaum billiger
wurden
(sondern
lediglich die Konzerngewinne stiegen).
2.
Die zügellose Freiheit für Spekulanten!
Selbst
bei Grundnahrungsmitteln haben die Spekulanten inzwischen
das Sagen (97 % der an den Nahrungsmittelbörsen
gehandelten Kontrakte sind rein fiktiv, führen also
nicht zu einer echten Warenlieferung).
Die Folge: Lebensmittel werden immer teurer, der weltweite
Hunger nimmt zu.
Die
Erzeuger (die Landwirte) gehen bei diesem Deal weitgehend
leer aus (dafür streichen manche Schattenbanken und
Fonds mit dieser überflüssigen und
unmoralischen Spekulation inzwischen jährlich
Milliardengewinne ein).
Nun
ließe sich der spekulative Handel durch
Wiedereinführung alter Finanz-Grundregeln schnell
beenden - aber dann müssten die USA und
Großbritannien schlimme wirtschaftliche Einbußen
fürchten.
Sie haben nun einmal kaum noch eigene Industrien, sind also
ganz auf ihren aufgeblähten Finanz- und
Dienstleistungssektor angewiesen.
Mit dem weitgehenden Abbau der Zölle haben diese
Staaten ihre Seele (und Handlungsfähigkeit) den
Spekulanten verkauft.
Der
drohende Zusammenbruch der Wirtschaft zwingt die alten
Industrienationen zur Geldschwemme!
Der
völlige Zusammenbruch der Hochlohnländer konnte
bisher nur verhindert werden durch eine atemberaubende
Billigzinspolitik und teure Konjunkturpakete.
Die Zentralbanken stellen den Geschäftsbanken frisch
generiertes (= frisch gedrucktes) Geld fast zum Nulltarif
zur Verfügung. Diese ausufernde Geldschwemme stellt
alle moralischen und marktwirtschaftlichen Prinzipien auf
den Kopf und entwertet natürlich auch echtes (reales)
Geld.
Es
ist nur eine Frage der Zeit, wann auch diese Blase platzt.
Und alles nur, weil man glaubt, auf angemessene
Einfuhrzölle verzichten zu müssen
(Protektionismus).
"Dennoch
ist die Globalisierung ein Segen für die
Menschheit!"
Trotz
aller miterlebten Verschlechterungen und aktuellen Krisen
vertraut (wenn man einer Umfrage vom Mai 2009 glauben
schenken darf) über 70 % der deutschen Bevölkerung
den positiven Kräften der Globalisierung.
Selbst
die ständigen Hiobsbotschaften in den Medien
bezüglich der globalen Finanzmärkte lassen die
Bundesbürger weitgehend kalt.
Es scheint gar so, dass das ständige Krisengerede eine
Abwehrhaltung und Abstumpfung ausgelöst hat - die
meisten Menschen nehmen die negativen Schlagzeilen gar nicht
mehr wahr oder meinen, sie seien ganz normal und
unabänderlich.
Durch
die weitgehende Ausblendung alles Negativen erscheinen die
Scheinerfolge der Globalisierung im strahlenden Licht.
Hat nicht die Globalisierung manchen
Entwicklungsländern einen sagenhaften Aufstieg
beschert?
Haben nicht die weltweiten Abhängigkeiten den Frieden
gestärkt und der Demokratie vielerorts zum Durchbruch
verholfen?
Beim Stichwort Globalisierung denken viele Zeitgenossen auch
an das unbeschwerte Reisen in fremde Länder und
Erdteile und an die gebotene Informationsvielfalt der
Medien.
Wer
dieser angepassten Gutgläubigen merkt schon, dass er
sich von einer perfekt
organisierten
Globalisierungslobby hat einfangen
lassen?
Wer merkt, dass die meisten Erfolgsmeldungen mit der
Globalisierung wenig bis nichts zu schaffen haben und
allein dem technischen Fortschritt geschuldet sind?
Wer
denkt darüber nach, dass es bereits vor der
Globalisierung einen allgemeinen Wohlstandsanstieg, eine
weltweit voranschreitende Industrialisierung und
Demokratisierung gab? Selbst die Grundlagen des heutigen
Informationszeitalters wurden lange vor der Globalisierung
geschaffen.
Wann
wacht der mündige Bürger auf?
An
den mündigen Bürger geht die Frage, ob er sich von
der Globalisierungslobby weiter vereinnahmen lassen
will.
Häufig
wird auch in unserem Lande gegen vermeintliches Unrecht und
Willkür demonstriert (Lohnabbau, Mindestlohn,
Betriebsschließungen). Niemand geht aber auf die
Straße, um gegen die eigentliche Ursache allen
Übels - den Zollabbau - zu
kämpfen.
Angemessene
Zölle würden das globale Dumpingsystem beenden,
für Vollbeschäftigung
und
steigende
Reallöhne
sorgen.
Aber
Otto Normalbürger versteht diese Zusammenhänge
leider nicht (weil sie ihm von der Politik und den Medien
auch wohlweislich nicht erklärt werden), er ereifert
sich über die bösen Banken, die Spekulanten,
Firmenschließungen usw., ohne die wahren Schuldigen
überhaupt zu erkennen.
Es
sind unsere Politiker, es sind die Journalisten, die uns
(zum Teil aus eigener Unwissenheit oder Arglosigkeit) die
heile Welt der internationalen Arbeitsteilung
vorgaukeln.
Schade,
dass es so wenig etablierte Parteien gibt, die für eine
Anhebung der Importzölle zum Schutz der eigenen
Volkswirtschaft eintreten.
Würden die Parteien mitbekommen, dass ihre
potentiellen Wähler zunehmend die Zollenthaltsamkeit
als Wurzel allen Übels erkennen, würden sie sich
entsprechend umstellen.
Solange
sich in dieser Beziehung aber kein nennenswerter Druck
aufbaut, wird den Lobbyisten des Großkapitals
vertraut, die nun einmal am Zollabbau,
dem
Kapitalistischen
Ermächtigungsgesetz,
klotzig verdienen.
Schwarzmalerei,
mangelnde Objektivität?
Urteile
ich zu streng, sehe ich die Globalisierung
zu
pessimistisch?
Manche Leser sind tatsächlich dieser Meinung.
Doch es gibt nun einmal Dinge, die eine Fehlentwicklung
darstellen und bei denen verklärende,
schönfärberische Argumente der Sache nicht
dienlich sind.
Eine
Diktatur zum Beispiel wird heute keiner mehr schönreden
wollen - das Wort "Diktatur" ist nach den Erfahrungen des
20. Jahrhunderts eindeutig negativ belegt.
Bei
der Beurteilung der Globalisierung (konkret: des Zollabbaus)
ist dieser Lernvorgang noch nicht abgeschlossen. Eine
professionelle Propaganda und Lobbyarbeit verdrängt
noch die ungeschminkte Wahrheit.
Mit
Durchhalteparolen ("uns geht es doch gut") versucht man
auszublenden, dass seit nunmehr über 30 Jahren in der
westlichen Welt die Reallöhne sinken, fair bezahlte
sichere Arbeitsplätze rarer werden, die Staatsschulden
steigen und der totale Zusammenbruch nur noch mit einer
Billiggeldschwemme der Notenbanken hinausgezögert
wird.
Diejenigen,
die sich diesen Tatsachen nicht stellen und scheinbar
ausgewogen hartnäckig auf die "vielen" Vorzüge der
Globalisierung verweisen, sind nicht wirklich neutral.
Sie haben lediglich die Sache noch nicht zu Ende gedacht und
sich mit den tatsächlichen Folgen der Globalisierung
nicht ausreichend beschäftigt.
Manfred
Julius Müller
Globalisierung:
Wird der Westen aus seinen Fehlern lernen?
Welche
Folgen hat der extreme Zollabbau?
Brauchen wir das globale Lohndumping?
Man
kann wahrlich nicht behaupten, der Westen leide an
Minderwertigkeitskomplexen.
Noch immer halten die westlich geprägten Staaten ihre
Gesellschaftsformen und Demokratien für das Maß
aller Dinge. Sie sehen ihr System wie
selbstverständlich als das große Vorbild, dem die
Schwellen- und Entwicklungsländer doch tunlichst
nacheifern sollten.
Bei
all dieser Überheblichkeit hat der "überlegene"
Westen die Fähigkeit verloren, einmal innezuhalten und
die Entwicklung der letzten 35 Jahre (also der
Globalisierungsära) zu rekapitulieren.
Sinkende
Löhne und verdeckte Massenarbeitslosigkeit!
Lenken
wir den Blick einmal auf Deutschland, dem Exportwunderland,
welches heute im Gegensatz zu anderen EU-Staaten angeblich
bestens dasteht.
|
Die
Arbeitskräftemangel-Propaganda läuft auf
Hochtouren.
Kann es sein, dass die Wirtschaftslobby lediglich
die Zuwanderung forcieren will, um Löhne zu
drücken und durch importierte
Scheinselbständigkeit, Werksverträge,
Minijobs usw. unser Tarifsystem zu
unterlaufen?
Die
dreiste Proklamation des
Fachkräftemangels!
|
Die
Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Deutschland:
Heute
proklamieren deutsche Unternehmensverbände und mit
ihnen die Medien (die diese plumpe Propaganda in der Regel
unreflektiert nachplappern und verbreiten) einen
Facharbeitermangel.
Und
das bei 3 Millionen offiziellen Arbeitslosen und
weiteren 5 Millionen, die in den vorzeitigen
Ruhestand, Umschulungen, Praktika usw. abgeschoben
wurden.
Dabei gibt es noch weitere Millionen Arbeitsuchende,
die nicht registriert werden, weil sie keine staatlichen
Unterstützungen erhalten.
Allein
diese drei Teilbereiche addieren sich also schon auf
bummelig zehn Millionen Erwerbslose.
Aber
damit nicht genug! Um das wahre Ausmaß zu
vergegenwärtigen, müssten noch etwa 5 Millionen
Niedriglöhner, die unter oft inhumanen Bedingungen
ausgebeutet werden, in eine ehrliche Aufrechnung einbezogen
werden.
Deutschland verfügt laut Spiegel (Heft 12/2015, S. 27)
über ein Arbeitskräftepotential von fast 50
Millionen Menschen. Aber es gibt hier bekanntlich nur ca. 30
Millionen sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte.
Von einem drohenden Fachkräftemangel kann (auch
bezüglich der demografischen
Entwicklung)
doch nun wirklich nicht die Rede sein.
Zum
Vergleich: Vor 50 Jahren gab es in Deutschland ca. 250.000
offizielle Arbeitslose und so gut wie keinerlei verdeckte
Arbeitslosigkeit (keine unbezahlten Praktika,
ABM-Maßnahmen, Frühverrentungen usw.).
Die
Entwicklung der inflationsbereinigten Nettolöhne:
Seit
über drei Jahrzehnten sinken in Deutschland die
Reallöhne. Und trotz aller Mindestlohngesetze weitet
sich der Niedriglohnsektor weiter aus.
Obwohl
die Bundesbürger und der Staat immer mehr in die
Bildung investieren, entwickelten sich die
inflationsbereinigten Nettolohneinkommen
rückläufig.
Rückläufig, obwohl sich die
Produktivität in Deutschland seit 1980 verdoppelt
hat!
Rückläufig, obwohl unser Deutschland als das
gelobte Land gepriesen wird, welches vom Export und der
Freihandelsideologie am meisten profitiert.
Grund
zum Jubel, Anlass zum
Feiern?
Trotz
Billiggeldschwemme, trotz
Euro-Währungsdumping, trotz sinkender
Löhne und trotz stark gefallener
Rohstoffpreise gibt es in Deutschland nur ca. 30
Millionen sozialversicherungspflichtige
Jobs
(bei einem Arbeitskräftepotential von 50
Millionen Menschen). Noch
Fragen?
|
Wenige
Gewinner, viele
Verlierer!
Von
der Globalisierung profitieren nur Wenige (zum
Beispiel Mitarbeiter der Autokonzerne).
In
anderen Branchen aber werden geltende
Tarifverträge mehr und mehr ausgehebelt oder
Mitarbeiter in schlecht zahlende
Tochtergesellschaften abgeschoben.
|
Was
ist die Ursache des Niedergangs - was lief
falsch?
Deutschland
und die anderen westlich orientierten Staaten nehmen den
mysteriösen Niedergang seit 1980 leider nicht zum
Anlass, über etwaige Fehlentwicklungen und
Versäumnisse nachzudenken.
Man begnügt sich mit Debatten über
Nebensächlichkeiten und Folgeerscheinungen (zum
Beispiel der vermeintlichen mangelnden Umverteilung, dem
Mindestlohn, der Pkw-Maut usw.), ohne den
grundsätzlichen Ursachen des Abstiegs auf den Grund zu
gehen.
|
Seit
1980 sinken die inflationsbereinigten
Nettolöhne, obwohl sich die Produktivität
verdoppelt hat. Dieser Widerspruch wird im
Bundestag nicht erörtert.
Stattdessen
hat der Gesetzgeber trotz angeblichen
Arbeitskräftemangels viele Instrumente
geschaffen, um das Tarifsystem zu unterlaufen
(Leiharbeit, Subunternehmertum, Werksverträge,
Minijobs, 1-Euro-Jobs usw.).
Ungeniert
propagiert man den Zollabbau und neue
Freihandelszonen, die das globale Lohndumping
weiter anheizen.
|
Die
Globalisierung und die Freihandelsideologie
stehen nicht zur Debatte!
Obwohl
der Westen seit 2008 in einer Dauerkrise steckt und der
totale Zusammenbruch nur mit einer schier grenzenlosen
Billiggeldschwemme der Zentralbanken hinausgeschoben wird,
kommt keine westliche Regierung auf die Idee, über
den Sinn und Nutzen der globalen Freihandelsideologie
nachzudenken.
Die
Profiteure der Globalisierung, die Weltkonzerne, haben es
bis jetzt immer wieder geschafft, ihre egoistischen
Interessen durchzusetzen und eine Infragestellung der
künstlich geschaffenen Globalisierung (des Zollabbaus)
zu verhindern.
Dabei
liegt es doch auf der Hand:
Kann es sinnvoll sein, Stundenlohnkosten von 30 Euro im
Westen und 30 Cent in Fernost ungebremst aufeinanderprallen
zu lassen?
Ist es gut, wenn eine Industrie nach der anderen in
Westeuropa und Nordamerika ausstirbt, obwohl man doch
über modernste Maschinen und hochmotivierte Mitarbeiter
verfügt?
Können größere Staaten auf Dauer auf ihre
Fabriken verzichten und nur vom Management, vom
Finanzhandel, Finanzspekulationen und Dienstleistungen
leben?
Einlullen
und Schönfärben?
Die
westlichen Regierungen tun ihren Bürgern keinen
Gefallen, mit unaufrichtigen Schönfärbereien und
verklärenden Erfolgsmeldungen vom schleichenden
Niedergang und dem drohenden Zusammenbruch abzulenken.
Es
ist an der Zeit, Farbe zu bekennen - auch gegen die
Interessen der scheinbar übermächtigen Global
Player und anderer Lobbyisten.
Dem unwürdigen Spiel des globalen
Lohndumpingwettbewerbs muss endlich Einhalt geboten
werden!
|
Die
Vernetzung der Finanzsysteme führt zu einer
Machtkonzentration ungeahnten Ausmaßes.
150 Firmen (allen voran Blackrock und Goldman
Sachs) kontrollieren mit ihrem Geflecht von
Firmenbeteiligungen die Hälfte der globalen
Wirtschaft.
Es zählt nur noch der Profit, nicht mehr
Mensch.
Das
Buch "DAS KAPITAL und die Globalisierung" deckt
auf, mit welch einfachen Gesetzesänderungen
nationale Regierungen die Diktatur des Kapitals
beenden könnten.
Im Alleingang, ohne auf träumerische
internationale Abkommen angewiesen zu
sein.
Wenige
unscheinbare Gesetzesänderungen reichen aus,
um den unberechenbaren Casino-Kapitalismus wieder
in eine soziale Marktwirtschaft zu
verwandeln.
|
Rückbesinnung
- was steht an?
Die
westlichen Regierungen scheuen sich, die wirklich relevanten
Grundsatzfragen anzusprechen.
Schlimmer noch: Sie treffen weitreichende Entscheidungen,
ohne den Willen der Bevölkerung zu
respektieren.
Die
Einführung des Euro und die Abschaffung der DM zum
Beispiel wurde durchgeführt, obwohl die große
Mehrheit der deutschen Bevölkerung diese gewagte
Währungsreform eindeutig ablehnte!
Auch
der schleichende Aus- und Umbau der EU in eine Transfer- und
Haftungsunion geschah ohne demokratischen Auftrag. In den
wirklich entscheidenden Grundsatzfragen sind sich die
dominanten Volksparteien weitgehend einig und ziehen an
einem Strang - konträr zum eindeutigen
Wählerauftrag.
Eine echte parlamentarische Demokratie sieht anders
aus!
Wobei
dann noch jede Chance genutzt wird, die Bevölkerung
umzuerziehen.
Man erinnere sich: Mit welchem Aufwand wurde die Propaganda
für den Euro und die EU-Osterweiterungen betrieben! Da
kann von freier Meinungsbildung kaum die Rede sein.
Und noch immer wird dem Wahlvolk eingetrichtert:
"Deutschland profitiert ganz besonders vom Euro, der EU, der
Globalisierung, der Zuwanderung, dem Export
usw.".
Wie
aberwitzig derlei Behauptungen sind, können Sie in
meinen richtungsweisenden Büchern nachlesen.
Dort werden nicht plumpe Thesen aufgestellt, es werden die
brisanten Schicksalsfragen ganz neutral aufgearbeitet und
erläutert - Punkt für Punkt und ohne ideologische
Verbohrtheit, ohne Überheblichkeit, ohne Einfluss
spendabler Lobbyisten und in allgemeinverständlicher
Form.
Manfred
Julius Müller
PS:
Die Ignoranz bezüglich der Folgen des Zollabbaus (der
Globalisierung) hat ungeahnte Folgen. Infolge des
Lohndumpings fehlt überall das Geld!
Die Erwerbstätigen bekommen im Schnitt nur die
Hälfte des sonst möglichen Gehalts und die Staaten
leiden unter der Schuldenkrise.
Würden
Zölle den absurden globalen Konkurrenzkampf auf ein
vernünftiges Maß drosseln, hätten wir in
Deutschland schon längst die 30-Stunden-Woche bei
deutlich höherem Erwerbseinkommen.
Die verdeckte (Unsummen verschlingende)
Massenarbeitslosigkeit würde es ebenso wenig geben wie
zigmillionenfache prekäre
Beschäftigungsverhältnisse.
Infolgedessen
würde mit weit weniger Besessenheit dem schnöden
Mammon und trendigen Statussymbolen nachgejagt. Ohne dem oft
unerträglichen Leistungsstress im Beruf fänden
viele Bundesbürger wieder zurück zu den wahren
Werten im Leben, zu mehr Muße und mehr Zeit für
die Familie.
Der
durch den Zollabbau verursachte Lohn- und Leistungsdruck
pervertiert den Kapitalismus und vor allem die
Marktwirtschaft - zum Schaden nicht nur der westlichen Welt
sondern der gesamten Menschheit.
Wie
ich zu den Behauptungen komme? In meinen Büchern finden
Sie die Antworten.
Der
Propagandaapparat
der Globalisierungslobby
Wie
ist es möglich, dass trotz aller negativen
Erfahrungen die westliche Welt immer noch auf den
Zollabbau und Freihandelszonen setzt und damit den
Globalisierungswahn weiter unterstützt und
vorantreibt? Erst
wenn man sich die Machtstrukturen so richtig vor
Augen führt, erklärt sich das sture
Festhalten an dieser inhumanen und weltfremden
Politik.
Das
ausgefeilte System der
Beeinflussung:
1.
Von Unternehmensverbänden finanzierte
Wirtschaftsinstitute versorgen Politik und Medien
mit globalisierungsfreundlichen Meldungen und
Statistiken.
2.
Auf dieser Basis wird auch Einfluss auf den
wirtschaftspolitischen Lehrstoff an Oberschulen und
Universitäten genommen.
3.
Wirtschaftsjournalisten und WiPo-Lehrer wurden
während ihrer gesamten Ausbildung weitgehend
auf die vermeintlichen Vorzüge des Zollabbaus
und der Freihandelszonen eingestimmt.
Sie sind dadurch in der Regel voreingenommen und
vorprogrammiert und kaum mehr in der Lage, sich
eine eigene Meinung zu bilden und über
Alternativen nachzudenken.
Zwar
werden vereinzelt auch kritische Texte (zum
Beispiel von mir) im Schulunterricht verwendet oder
zur Lehrerausbildung herangezogen.
Aber dies geschieht nur in besonders
aufgeschlossenen Bundesländern und kann kaum
etwas gegen die allgemeine Wertedominanz der
herrschenden Freihandelskultur
ausrichten.
4.
Die während des Volkswirtschaftsstudium
herangezüchteten glühenden Verfechter der
Freihandelsideologie werden zumeist auch als
Journalist das weitergeben, was sie einst gelernt
haben.
Und
entsprechend sind auch die Medien unerträglich
einseitig ausgerichtet.
Die Globalisierung wird im Grundsatz
gutgeheißen und für unabänderlich
erklärt (dem Zeitgeist
entsprechend).
Gleiches
geschieht mit der EU, die schließlich auch im
Grunde eine aufgeblasene und ungerechte
Freihandelszone darstellt und in der krasse Lohn-
und Steuerunterschiede ungepfuffert
aufeinanderprallen.
Die Folge: Lohndumping, Steuerdumping,
Bürokratisierungswahn, Subventions- statt
Marktwirtschaft, gigantische Transferleistungen
(Schuldenunion) usw.
5.
Zigtausende von Konzernen angeheuerte
Profi-Lobbyisten sind ständig im Einsatz, die
maßgeblichen Politiker von den Vorteilen des
Zollverzichts (der Globalisierung und der EU) zu
überzeugen. Die Gegner dieses Freihandelswahns
haben so gut wie keine Lobby.
6.
Hohe Parteispenden seitens der Industrie sorgen
zusätzlich für ein wohlwollendes
Vertrauensverhältnis. Auch gutdotierte Posten
in den Aufsichtsräten von Konzernen sowie
großzügig honorierte Vortragsabende
können sehr wohl die Neutralität mancher
Politiker beeinflussen.
Fazit:
Wer den Kreislauf der Meinungsbildung bedenkt, wird
sich kaum noch über die Zollphobie westlicher
Regierungen und der etablierten Parteien
wundern.
|
Warum
werden die Konzerne immer
mächtiger?
Warum
werden die Reichen immer reicher und die Konzerne
immer mächtiger?
Warum sinken in der westlichen Welt seit 1980 die
realen Nettolöhne und Renten, obwohl sich die
Produktivität dank technologischer
Fortschritte mehr als verdoppelt hat?
Es
sind gewiss nicht irgendwelche Naturgesetze, die
diesen paradoxen Trend hervorrufen. Die absurde
Entwicklung ist vielmehr das Ergebnis einer
menschenfeindlichen Politik, eine Folge von
Schönfärberei und
Ignoranz.
Es
gibt Dutzende von Möglichkeiten, den unseligen
Kasino-Kapitalismus zu beenden und die Macht der
Konzerne, der Spekulanten und des
Großkapitals zu brechen.
In dem Buch "DAS KAPITAL und die Globalisierung"
werden realistische Lösungsmodelle aufgezeigt,
die sich mit einfachen Mitteln unabhängig
voneinander durchsetzen ließen.
Wenn
nur unsere Volksvertreter wirklich im Sinne das
Gemeinwohls handeln würden und zu einer fairen
Marktwirtschaft zurückkehren wollen.
Der Konzentrationsprozess in der Wirtschaft, der
sich allgemein ausweitende ruinöse
Vernichtungswettbewerb, das Höfesterben und
die Verödung/Vereinheitlichung unserer
Innenstädte durch Filialisten und
Immobilienhaie - all das muss nicht sein.
Das
Kontrabuch
beweist es.
|
Zur
Startseite
www.anti-globalisierung.de
Impressum
©
Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher).
Manfred
Julius Müller analysiert und kritisiert seit 40 Jahren
weltwirtschaftliche Abläufe. Er ist Autor verschiedener
Bücher zu den Themenkomplexen Globalisierung,
Demokratie, Kapitalismus und Politik.
Erstveröffentlichung November 2013
Favorisiert
google die unkritischen Domains des Establishments (der
staatlichen Informationsdienste, Stiftungen, Leitmedien und
Konzerne)?
Suchmaschinen
- Algorithmus oder Zensur?
|