Translater:


Der Fluch der Globalisierung ...

Dem Abbau der Zölle verdankt die Menschheit die Globalisierung, also den gnadenlosen globalen Steuer- und Lohndumpingwettbewerb.
Dieser künstlich geschaffene "Turbo"-Kapitalismus
beendet leider auch das bewährte marktwirtschaftliche System.
Denn eine faire, dem Volkswohl dienende Marktwirtschaft verträgt nun einmal keine krassen Lohnunterschiede zwischen einem Euro in Ostasien und 30 Euro in Deutschland bzw. Ertragssteuersätze zwischen 0 und 40 Prozent.

 

Die Globalisierung (der Zollabbau) führt auch Deutschland langfristig in den Ruin:
Die meisten Industriebereiche sind bereits ausgestorben.

Als direkte Folge des Zollabbaus sterben also langfristig die Industrien in den alten Hochlohnländern aus (nahezu ausnahmslos). Dieser Exodus vollzieht sich in den einzelnen Staaten unterschiedlich schnell und ist von einigen Faktoren abhängig.

In Deutschland mit seinen auf Konsens eingestellten Gewerkschaften, die seit 1980 einen steten Reallohnverlust akzeptieren, konnten bisher die Paradedisziplinen Automobil- und Maschinenbau sowie die Chemie- und Pharmaindustrie teilweise überleben, wenngleich es auch in diesen Segmenten zur ständigen Auslagerung von Produktionsteilen kommt (45 % dessen, was Deutschland stolz exportiert, wird vorher importiert).
Häufig wird in Deutschland nur noch zusammengeschraubt, was von ausländischen Herstellern angeliefert wurde.

In vielen westlichen Staaten verlief der Niedergang der Industrien noch dramatischer als bei uns.
Die USA und Großbritannien zum Beispiel importieren heute fast alle industriell hergestellten Konsumgüter. Ob Textilien, Schuhe, Computer, Kameras, Haushaltsgeräte oder Büromaschinen - es gibt kaum etwas, das nicht aus den bekannten Billiglohnländern eingeführt werden muss.
Lediglich Lebensmittel und Häuser werden noch weitgehend im eigenen Land gefertigt (Gebäude lassen sich halt schlecht transportieren und die Nahrungsmittelproduktion wird subventioniert).

Natürlich gibt es in größeren Staaten auch noch Fabriken für Autos, Flugzeuge, Möbel, Haushaltswaren usw. - aber der Eigenanteil geht stetig zurück und auch die Fertigungstiefe nimmt weiter ab (immer mehr Bestandteile des fertigen Produkts kommen aus dem Ausland).

 

Eine aufgeblähte Finanz-/Spekulationswirtschaft füllt die Lücke ...

Als Ausgleich für den akzeptierten Niedergang der wichtigsten Industrien haben die Regierungen in den USA und Großbritannien in der Vergangenheit die Finanzwirtschaft gepuscht. Sie demontierten wichtige Regulierengen und öffneten durch ihre unkritische Liberalisierungspolitik den Spekulanten Tür und Tor.
Von 1980 bis 2008 steigerte die Finanzindustrie in den USA ihren Anteil an der Gesamtheit aller Unternehmensgewinne von 13 auf 40 Prozent!

Ohne Globalisierung (Zollabbau) hätten die meisten Fabriken in den angelsächsischen Ländern überlebt und der Staat keine Veranlassung gehabt, verlorenes Terrain über eine aufgeblähte, spekulative Finanzindustrie auszugleichen.

 

Die Globalisierung schuf also zwei vorher nicht vorhandene Geschäftsmodelle:

1. Die Produktion von Markenartikeln in Billiglohnländern, wobei die Produkte dadurch aber kaum billiger wurden (sondern lediglich die Konzerngewinne stiegen).

2. Die zügellose Freiheit für Spekulanten!
Selbst bei Grundnahrungsmitteln haben die Spekulanten inzwischen das Sagen (97 % der an den Nahrungsmittelbörsen gehandelten Kontrakte sind rein fiktiv, führen also nicht zu einer echten Warenlieferung).
Die Folge: Lebensmittel werden immer teurer, der weltweite Hunger nimmt zu.

Die Erzeuger (die Landwirte) gehen bei diesem Deal weitgehend leer aus (dafür streichen manche Schattenbanken und Fonds mit dieser überflüssigen und unmoralischen Spekulation inzwischen jährlich Milliardengewinne ein).

Nun ließe sich der spekulative Handel durch Wiedereinführung alter Finanz-Grundregeln schnell beenden - aber dann müssten die USA und Großbritannien schlimme wirtschaftliche Einbußen fürchten.
Sie haben nun einmal kaum noch eigene Industrien, sind also ganz auf ihren aufgeblähten Finanz- und Dienstleistungssektor angewiesen.
Mit dem weitgehenden Abbau der Zölle haben diese Staaten ihre Seele (und Handlungsfähigkeit) den Spekulanten verkauft.

 

Der drohende Zusammenbruch der Wirtschaft zwingt die alten Industrienationen zur Geldschwemme!

Der völlige Zusammenbruch der Hochlohnländer konnte bisher nur verhindert werden durch eine atemberaubende Billigzinspolitik und teure Konjunkturpakete.
Die Zentralbanken stellen den Geschäftsbanken frisch generiertes (= frisch gedrucktes) Geld fast zum Nulltarif zur Verfügung. Diese ausufernde Geldschwemme stellt alle moralischen und marktwirtschaftlichen Prinzipien auf den Kopf und entwertet natürlich auch echtes (reales) Geld.

Es ist nur eine Frage der Zeit, wann auch diese Blase platzt. Und alles nur, weil man glaubt, auf angemessene Einfuhrzölle verzichten zu müssen (Protektionismus).

 

"Dennoch ist die Globalisierung ein Segen für die Menschheit!"

Trotz aller miterlebten Verschlechterungen und aktuellen Krisen vertraut (wenn man einer Umfrage vom Mai 2009 glauben schenken darf) über 70 % der deutschen Bevölkerung den positiven Kräften der Globalisierung.

Selbst die ständigen Hiobsbotschaften in den Medien bezüglich der globalen Finanzmärkte lassen die Bundesbürger weitgehend kalt.
Es scheint gar so, dass das ständige Krisengerede eine Abwehrhaltung und Abstumpfung ausgelöst hat - die meisten Menschen nehmen die negativen Schlagzeilen gar nicht mehr wahr oder meinen, sie seien ganz normal und unabänderlich.

Durch die weitgehende Ausblendung alles Negativen erscheinen die Scheinerfolge der Globalisierung im strahlenden Licht.
Hat nicht die Globalisierung
manchen Entwicklungsländern einen sagenhaften Aufstieg beschert? Haben nicht die weltweiten Abhängigkeiten den Frieden gestärkt und der Demokratie vielerorts zum Durchbruch verholfen?
Beim Stichwort Globalisierung denken viele Zeitgenossen auch an das unbeschwerte Reisen in fremde Länder und Erdteile und an die gebotene Informationsvielfalt der Medien.

Wer dieser angepassten Gutgläubigen merkt schon, dass er sich von einer perfekt organisierten Globalisierungslobby hat einfangen lassen?
Wer merkt, dass die meisten Erfolgsmeldungen mit der Globalisierung wenig bis nichts zu schaffen haben und allein dem technischen Fortschritt geschuldet sind?

Wer denkt darüber nach, dass es bereits vor der Globalisierung einen allgemeinen Wohlstandsanstieg, eine weltweit voranschreitende Industrialisierung und Demokratisierung gab? Selbst die Grundlagen des heutigen Informationszeitalters wurden lange vor der Globalisierung geschaffen.

 

Wann wacht der mündige Bürger auf?

An den mündigen Bürger geht die Frage, ob er sich von der Globalisierungslobby weiter vereinnahmen lassen will.

Häufig wird auch in unserem Lande gegen vermeintliches Unrecht und Willkür demonstriert (Lohnabbau, Mindestlohn, Betriebsschließungen). Niemand geht aber auf die Straße, um gegen die eigentliche Ursache allen Übels - den Zollabbau - zu kämpfen.

Angemessene Zölle würden das globale Dumpingsystem beenden, für Vollbeschäftigung und steigende Reallöhne sorgen.

Aber Otto Normalbürger versteht diese Zusammenhänge leider nicht (weil sie ihm von der Politik und den Medien auch wohlweislich nicht erklärt werden), er ereifert sich über die bösen Banken, die Spekulanten, Firmenschließungen usw., ohne die wahren Schuldigen überhaupt zu erkennen.

Es sind unsere Politiker, es sind die Journalisten, die uns (zum Teil aus eigener Unwissenheit oder Arglosigkeit) die heile Welt der internationalen Arbeitsteilung vorgaukeln.

Schade, dass es so wenig etablierte Parteien gibt, die für eine Anhebung der Importzölle zum Schutz der eigenen Volkswirtschaft eintreten.
Würden die Parteien mitbekommen, dass ihre potentiellen Wähler zunehmend die Zollenthaltsamkeit als Wurzel allen Übels erkennen, würden sie sich entsprechend umstellen.

Solange sich in dieser Beziehung aber kein nennenswerter Druck aufbaut, wird den Lobbyisten des Großkapitals vertraut, die nun einmal am Zollabbau, dem Kapitalistischen Ermächtigungsgesetz, klotzig verdienen.

 

Schwarzmalerei, mangelnde Objektivität?
Urteile ich zu streng, sehe ich die Globalisierung zu pessimistisch? Manche Leser sind tatsächlich dieser Meinung.
Doch es gibt nun einmal Dinge, die eine Fehlentwicklung darstellen und bei denen verklärende, schönfärberische Argumente der Sache nicht dienlich sind.

Eine Diktatur zum Beispiel wird heute keiner mehr schönreden wollen - das Wort "Diktatur" ist nach den Erfahrungen des 20. Jahrhunderts eindeutig negativ belegt.

Bei der Beurteilung der Globalisierung (konkret: des Zollabbaus) ist dieser Lernvorgang noch nicht abgeschlossen. Eine professionelle Propaganda und Lobbyarbeit verdrängt noch die ungeschminkte Wahrheit.

Mit Durchhalteparolen ("uns geht es doch gut") versucht man auszublenden, dass seit nunmehr über 30 Jahren in der westlichen Welt die Reallöhne sinken, fair bezahlte sichere Arbeitsplätze rarer werden, die Staatsschulden steigen und der totale Zusammenbruch nur noch mit einer Billiggeldschwemme der Notenbanken hinausgezögert wird.

Diejenigen, die sich diesen Tatsachen nicht stellen und scheinbar ausgewogen hartnäckig auf die "vielen" Vorzüge der Globalisierung verweisen, sind nicht wirklich neutral.
Sie haben lediglich die Sache noch nicht zu Ende gedacht und sich mit den tatsächlichen Folgen der Globalisierung nicht ausreichend beschäftigt.

Manfred Julius Müller

 

Globalisierung:
Wird der Westen aus seinen Fehlern lernen?
Welche Folgen hat der extreme Zollabbau?
Brauchen wir das globale Lohndumping?

 

Man kann wahrlich nicht behaupten, der Westen leide an Minderwertigkeitskomplexen.
Noch immer halten die westlich geprägten Staaten ihre Gesellschaftsformen und Demokratien für das Maß aller Dinge. Sie sehen ihr System wie selbstverständlich als das große Vorbild, dem die Schwellen- und Entwicklungsländer doch tunlichst nacheifern sollten.

Bei all dieser Überheblichkeit hat der "überlegene" Westen die Fähigkeit verloren, einmal innezuhalten und die Entwicklung der letzten 35 Jahre (also der Globalisierungsära) zu rekapitulieren.

 

Sinkende Löhne und verdeckte Massenarbeitslosigkeit!
Lenken wir den Blick einmal auf Deutschland, dem Exportwunderland, welches heute im Gegensatz zu anderen EU-Staaten angeblich bestens dasteht.

 

Die Arbeitskräftemangel-Propaganda läuft auf Hochtouren.
Kann es sein, dass die Wirtschaftslobby lediglich die Zuwanderung forcieren will, um Löhne zu drücken und durch importierte Scheinselbständigkeit, Werksverträge, Minijobs usw. unser Tarifsystem zu unterlaufen?

Die dreiste Proklamation des Fachkräftemangels!

 

Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Deutschland:
Heute proklamieren deutsche Unternehmensverbände und mit ihnen die Medien (die diese plumpe Propaganda in der Regel unreflektiert nachplappern und verbreiten) einen Facharbeitermangel.

Und das bei 3 Millionen offiziellen Arbeitslosen und weiteren 5 Millionen, die in den vorzeitigen Ruhestand, Umschulungen, Praktika usw. abgeschoben wurden.
Dabei gibt es noch weitere Millionen Arbeitsuchende, die nicht registriert werden, weil sie keine staatlichen Unterstützungen erhalten.
Allein diese drei Teilbereiche addieren sich also schon auf bummelig zehn Millionen Erwerbslose.

Aber damit nicht genug! Um das wahre Ausmaß zu vergegenwärtigen, müssten noch etwa 5 Millionen Niedriglöhner, die unter oft inhumanen Bedingungen ausgebeutet werden, in eine ehrliche Aufrechnung einbezogen werden.
Deutschland verfügt laut Spiegel (Heft 12/2015, S. 27) über ein Arbeitskräftepotential von fast 50 Millionen Menschen. Aber es gibt hier bekanntlich nur ca. 30 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte.
Von einem drohenden Fachkräftemangel kann (auch bezüglich der
demografischen Entwicklung) doch nun wirklich nicht die Rede sein.

Zum Vergleich: Vor 50 Jahren gab es in Deutschland ca. 250.000 offizielle Arbeitslose und so gut wie keinerlei verdeckte Arbeitslosigkeit (keine unbezahlten Praktika, ABM-Maßnahmen, Frühverrentungen usw.).

 

Die Entwicklung der inflationsbereinigten Nettolöhne:
Seit über drei Jahrzehnten sinken in Deutschland die Reallöhne. Und trotz aller Mindestlohngesetze weitet sich der Niedriglohnsektor weiter aus.

Obwohl die Bundesbürger und der Staat immer mehr in die Bildung investieren, entwickelten sich die inflationsbereinigten Nettolohneinkommen rückläufig.
Rückläufig, obwohl sich die Produktivität in Deutschland seit 1980 verdoppelt hat!
Rückläufig, obwohl unser Deutschland als das gelobte Land gepriesen wird, welches vom Export und der Freihandelsideologie am meisten profitiert.

 

Grund zum Jubel, Anlass zum Feiern?
Trotz Billiggeldschwemme, trotz Euro-Währungsdumping, trotz sinkender Löhne und trotz stark gefallener Rohstoffpreise gibt es in Deutschland nur ca. 30 Millionen sozialversicherungspflichtige Jobs
(bei einem Arbeitskräftepotential von 50 Millionen Menschen).
Noch Fragen?

Wenige Gewinner, viele Verlierer!
Von der Globalisierung profitieren nur Wenige (zum Beispiel Mitarbeiter der Autokonzerne).

In anderen Branchen aber werden geltende Tarifverträge mehr und mehr ausgehebelt oder Mitarbeiter in schlecht zahlende Tochtergesellschaften abgeschoben.

 

Was ist die Ursache des Niedergangs - was lief falsch?

Deutschland und die anderen westlich orientierten Staaten nehmen den mysteriösen Niedergang seit 1980 leider nicht zum Anlass, über etwaige Fehlentwicklungen und Versäumnisse nachzudenken.
Man begnügt sich mit Debatten über Nebensächlichkeiten und Folgeerscheinungen (zum Beispiel der vermeintlichen mangelnden Umverteilung, dem Mindestlohn, der Pkw-Maut usw.), ohne den grundsätzlichen Ursachen des Abstiegs auf den Grund zu gehen.

 

Seit 1980 sinken die inflationsbereinigten Nettolöhne, obwohl sich die Produktivität verdoppelt hat. Dieser Widerspruch wird im Bundestag nicht erörtert.

Stattdessen hat der Gesetzgeber trotz angeblichen Arbeitskräftemangels viele Instrumente geschaffen, um das Tarifsystem zu unterlaufen (Leiharbeit, Subunternehmertum, Werksverträge, Minijobs, 1-Euro-Jobs usw.).

Ungeniert propagiert man den Zollabbau und neue Freihandelszonen, die das globale Lohndumping weiter anheizen.

 

Die Globalisierung und die Freihandelsideologie
stehen nicht zur Debatte!

Obwohl der Westen seit 2008 in einer Dauerkrise steckt und der totale Zusammenbruch nur mit einer schier grenzenlosen Billiggeldschwemme der Zentralbanken hinausgeschoben wird, kommt keine westliche Regierung auf die Idee, über den Sinn und Nutzen der globalen Freihandelsideologie nachzudenken.

Die Profiteure der Globalisierung, die Weltkonzerne, haben es bis jetzt immer wieder geschafft, ihre egoistischen Interessen durchzusetzen und eine Infragestellung der künstlich geschaffenen Globalisierung (des Zollabbaus) zu verhindern.

Dabei liegt es doch auf der Hand:
Kann es sinnvoll sein, Stundenlohnkosten von 30 Euro im Westen und 30 Cent in Fernost ungebremst aufeinanderprallen zu lassen?
Ist es gut, wenn eine Industrie nach der anderen in Westeuropa und Nordamerika ausstirbt, obwohl man doch über modernste Maschinen und hochmotivierte Mitarbeiter verfügt?
Können größere Staaten auf Dauer auf ihre Fabriken verzichten und nur vom Management, vom Finanzhandel, Finanzspekulationen und Dienstleistungen leben?

 

Einlullen und Schönfärben?

Die westlichen Regierungen tun ihren Bürgern keinen Gefallen, mit unaufrichtigen Schönfärbereien und verklärenden Erfolgsmeldungen vom schleichenden Niedergang und dem drohenden Zusammenbruch abzulenken.

Es ist an der Zeit, Farbe zu bekennen - auch gegen die Interessen der scheinbar übermächtigen Global Player und anderer Lobbyisten.
Dem unwürdigen Spiel des globalen Lohndumpingwettbewerbs muss endlich Einhalt geboten werden!

 

Die Vernetzung der Finanzsysteme führt zu einer Machtkonzentration ungeahnten Ausmaßes.
150 Firmen (allen voran Blackrock und Goldman Sachs) kontrollieren mit ihrem Geflecht von Firmenbeteiligungen die Hälfte der globalen Wirtschaft.
Es zählt nur noch der Profit, nicht mehr Mensch.

Das Buch "DAS KAPITAL und die Globalisierung" deckt auf, mit welch einfachen Gesetzesänderungen nationale Regierungen die Diktatur des Kapitals beenden könnten.
Im Alleingang, ohne auf träumerische internationale Abkommen angewiesen zu sein.

Wenige unscheinbare Gesetzesänderungen reichen aus, um den unberechenbaren Casino-Kapitalismus wieder in eine soziale Marktwirtschaft zu verwandeln.

 

Rückbesinnung - was steht an?

Die westlichen Regierungen scheuen sich, die wirklich relevanten Grundsatzfragen anzusprechen.
Schlimmer noch: Sie treffen weitreichende Entscheidungen, ohne den Willen der Bevölkerung zu respektieren.

Die Einführung des Euro und die Abschaffung der DM zum Beispiel wurde durchgeführt, obwohl die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung diese gewagte Währungsreform eindeutig ablehnte!

Auch der schleichende Aus- und Umbau der EU in eine Transfer- und Haftungsunion geschah ohne demokratischen Auftrag. In den wirklich entscheidenden Grundsatzfragen sind sich die dominanten Volksparteien weitgehend einig und ziehen an einem Strang - konträr zum eindeutigen Wählerauftrag.
Eine echte parlamentarische Demokratie sieht anders aus!

Wobei dann noch jede Chance genutzt wird, die Bevölkerung umzuerziehen.
Man erinnere sich: Mit welchem Aufwand wurde die Propaganda für den Euro und die EU-Osterweiterungen betrieben! Da kann von freier Meinungsbildung kaum die Rede sein.
Und noch immer wird dem Wahlvolk eingetrichtert: "Deutschland profitiert ganz besonders vom Euro, der EU, der Globalisierung, der Zuwanderung, dem Export usw.".

Wie aberwitzig derlei Behauptungen sind, können Sie in meinen richtungsweisenden Büchern nachlesen.
Dort werden nicht plumpe Thesen aufgestellt, es werden die brisanten Schicksalsfragen ganz neutral aufgearbeitet und erläutert - Punkt für Punkt und ohne ideologische Verbohrtheit, ohne Überheblichkeit, ohne Einfluss spendabler Lobbyisten und in allgemeinverständlicher Form.

Manfred Julius Müller

 

PS: Die Ignoranz bezüglich der Folgen des Zollabbaus (der Globalisierung) hat ungeahnte Folgen. Infolge des Lohndumpings fehlt überall das Geld!
Die Erwerbstätigen bekommen im Schnitt nur die Hälfte des sonst möglichen Gehalts und die Staaten leiden unter der Schuldenkrise.

Würden Zölle den absurden globalen Konkurrenzkampf auf ein vernünftiges Maß drosseln, hätten wir in Deutschland schon längst die 30-Stunden-Woche bei deutlich höherem Erwerbseinkommen.
Die verdeckte (Unsummen verschlingende) Massenarbeitslosigkeit würde es ebenso wenig geben wie zigmillionenfache prekäre Beschäftigungsverhältnisse.

Infolgedessen würde mit weit weniger Besessenheit dem schnöden Mammon und trendigen Statussymbolen nachgejagt. Ohne dem oft unerträglichen Leistungsstress im Beruf fänden viele Bundesbürger wieder zurück zu den wahren Werten im Leben, zu mehr Muße und mehr Zeit für die Familie.

Der durch den Zollabbau verursachte Lohn- und Leistungsdruck pervertiert den Kapitalismus und vor allem die Marktwirtschaft - zum Schaden nicht nur der westlichen Welt sondern der gesamten Menschheit.

Wie ich zu den Behauptungen komme? In meinen Büchern finden Sie die Antworten.

 

Der Propagandaapparat
der Globalisierungslobby

Wie ist es möglich, dass trotz aller negativen Erfahrungen die westliche Welt immer noch auf den Zollabbau und Freihandelszonen setzt und damit den Globalisierungswahn weiter unterstützt und vorantreibt? Erst wenn man sich die Machtstrukturen so richtig vor Augen führt, erklärt sich das sture Festhalten an dieser inhumanen und weltfremden Politik.

 

Das ausgefeilte System der Beeinflussung:

1. Von Unternehmensverbänden finanzierte Wirtschaftsinstitute versorgen Politik und Medien mit globalisierungsfreundlichen Meldungen und Statistiken.

2. Auf dieser Basis wird auch Einfluss auf den wirtschaftspolitischen Lehrstoff an Oberschulen und Universitäten genommen.

3. Wirtschaftsjournalisten und WiPo-Lehrer wurden während ihrer gesamten Ausbildung weitgehend auf die vermeintlichen Vorzüge des Zollabbaus und der Freihandelszonen eingestimmt.
Sie sind dadurch in der Regel voreingenommen und vorprogrammiert und kaum mehr in der Lage, sich eine eigene Meinung zu bilden und über Alternativen nachzudenken.

Zwar werden vereinzelt auch kritische Texte (zum Beispiel von mir) im Schulunterricht verwendet oder zur Lehrerausbildung herangezogen.
Aber dies geschieht nur in besonders aufgeschlossenen Bundesländern und kann kaum etwas gegen die allgemeine Wertedominanz der herrschenden Freihandelskultur ausrichten.

4. Die während des Volkswirtschaftsstudium herangezüchteten glühenden Verfechter der Freihandelsideologie werden zumeist auch als Journalist das weitergeben, was sie einst gelernt haben.

Und entsprechend sind auch die Medien unerträglich einseitig ausgerichtet.
Die Globalisierung wird im Grundsatz gutgeheißen und für unabänderlich erklärt (dem Zeitgeist entsprechend).

Gleiches geschieht mit der EU, die schließlich auch im Grunde eine aufgeblasene und ungerechte Freihandelszone darstellt und in der krasse Lohn- und Steuerunterschiede ungepfuffert aufeinanderprallen.
Die Folge: Lohndumping, Steuerdumping, Bürokratisierungswahn, Subventions- statt Marktwirtschaft, gigantische Transferleistungen (Schuldenunion) usw.

5. Zigtausende von Konzernen angeheuerte Profi-Lobbyisten sind ständig im Einsatz, die maßgeblichen Politiker von den Vorteilen des Zollverzichts (der Globalisierung und der EU) zu überzeugen. Die Gegner dieses Freihandelswahns haben so gut wie keine Lobby.

6. Hohe Parteispenden seitens der Industrie sorgen zusätzlich für ein wohlwollendes Vertrauensverhältnis. Auch gutdotierte Posten in den Aufsichtsräten von Konzernen sowie großzügig honorierte Vortragsabende können sehr wohl die Neutralität mancher Politiker beeinflussen.

 

Fazit: Wer den Kreislauf der Meinungsbildung bedenkt, wird sich kaum noch über die Zollphobie westlicher Regierungen und der etablierten Parteien wundern.

Warum werden die Konzerne immer mächtiger?

Warum werden die Reichen immer reicher und die Konzerne immer mächtiger?
Warum sinken in der westlichen Welt seit 1980 die realen Nettolöhne und Renten, obwohl sich die Produktivität dank technologischer Fortschritte mehr als verdoppelt hat?

Es sind gewiss nicht irgendwelche Naturgesetze, die diesen paradoxen Trend hervorrufen. Die absurde Entwicklung ist vielmehr das Ergebnis einer menschenfeindlichen Politik, eine Folge von Schönfärberei und Ignoranz.

Es gibt Dutzende von Möglichkeiten, den unseligen Kasino-Kapitalismus zu beenden und die Macht der Konzerne, der Spekulanten und des Großkapitals zu brechen.
In dem Buch "DAS KAPITAL und die Globalisierung" werden realistische Lösungsmodelle aufgezeigt, die sich mit einfachen Mitteln unabhängig voneinander durchsetzen ließen.

Wenn nur unsere Volksvertreter wirklich im Sinne das Gemeinwohls handeln würden und zu einer fairen Marktwirtschaft zurückkehren wollen.
Der Konzentrationsprozess in der Wirtschaft, der sich allgemein ausweitende ruinöse Vernichtungswettbewerb, das Höfesterben und die Verödung/Vereinheitlichung unserer Innenstädte durch Filialisten und Immobilienhaie - all das muss nicht sein.
Das Kontrabuch beweist es.

 

 

Zur Startseite www.anti-globalisierung.de
Impressum 
© Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher).

Manfred Julius Müller analysiert und kritisiert seit 40 Jahren weltwirtschaftliche Abläufe. Er ist Autor verschiedener Bücher zu den Themenkomplexen Globalisierung, Demokratie, Kapitalismus und Politik. Erstveröffentlichung November 2013

 

Der Fetischismus des globalen Zollfreihandels (und der Europäischen Union) bescherte uns eine nun seit über 40 Jahren anhaltende Phase des wirtschaftlichen Niedergangs. Eine abenteuerliche Billiggeldschwemme und manipulierte Minizinspolitik sorgt seit 2009 für eine trügerische Ruhe vor dem Sturm. Aber wie lange noch?

3. Teil der wichtigsten Links zum Thema Globalisierung …
Die Ursachen der Globalisierung. Wer oder was steckt dahinter?
Ist die Angst vor einem globalen Handelskrieg berechtigt?
"Das Problem ist nicht die Globalisierung, wir brauchen einfach nur Mindestlöhne..." (kurze Gegendarstellung)
Sind EU-Skeptiker deutsch-national?
"Aber die Globalisierung erschließt doch ganz neue Absatzmärkte ..."
"Würden alle Waren in Deutschland produziert, wären wir viel ärmer!" (Stimmt das?)
Wer trägt Schuld an der 1929 einsetzenden Weltwirtschaftskrise?
Alle Macht den Kosmopoliten?
Der Fluch der langen Lieferketten …
Leitete Donald Trump das Ende der Globalisierung ein?
Der zielstrebige Weg in die konzernfreundliche Wegwerfgesellschaft
Die Auswirkungen der Globalisierung auf die Wirtschaft
Die durch den Zollabbau ausgelöste Globalisierung hat nicht nur wirtschaftliche Folgen: Die schleichende Auflösung Deutschlands und die Umwandlung zum Vielvölkerstaat …
Verhängnisvolle und dummdreiste politische Lebenslügen führten zum Niedergang Deutschlands …
Schluss mit der Exportabhängigkeit!

Der politische Gegner, der böse Populist …
Ist die Bezeichnung "Blockparteien" überzogen?

1. Teil der Links zum Thema Globalisierung …
Links über die Systemfehler unserer Demokratie …


Globalisierung, Kapitalismus, Demokratie. Bücher gegen Vorurteile, Lebenslügen, Scheinheiligkeit & Propaganda. Von Manfred J. Müller …



Favorisiert google die unkritischen Domains des Establishments (der staatlichen Informationsdienste, Stiftungen, Leitmedien und Konzerne)?
Suchmaschinen - Algorithmus oder Zensur?

Diese Website ist überparteilich und unabhängig.
Sie wird nicht von staatlichen Institutionen, Global Playern, Konzernen, Verbänden, der EU- oder der Kapitallobby gesponsert!

 

Globalisierung: China subventioniert und die deutsche Solarindustrie geht baden
Die Solarindustrie war die große Hoffnung für zukünftige Arbeitsplätze in Deutschland. Aber inzwischen können deutsche Fabriken mit der chinesischen Konkurrenz nicht mehr mithalten. Von den hohen staatlichen Subventionen profitieren immer mehr ausländische Hersteller.

Globalisierung: Gegen die Billiglöhne im Ausland ist kein Ankommen
Auch Windkraftanlagen können im Ausland wesentlich billiger hergestellt werden. Auch dieser Traum von vielen neuen Arbeitsplätzen platzt.

Globalisierung: Auch die deutsche Kameraindustrie wurde Opfer des Zollabbaus
Die deutsche Kameraindustrie war einst führend in der Welt. Heute ist eine Produktion in Deutschland (wegen fehlender Zölle) viel zu teuer.

Globalisierung: In Bangladesh bekommen die Arbeitssklaven 10 Cent die Stunde
Auch unsere Bekleidung und Textilien beziehen wir inzwischen weitgehend aus Fernost, wobei die niedrigen Fertigungskosten an die Kunden kaum weitergegeben werden.
Das Erfolgskonzept: Im Ausland zu Hungerlöhnen produzieren und im Hochlohnland zum Zehnfachen des Gestehungspreises verhökern.

Globalisierung: Auch Schuhe lassen die Konzerne billigst im Ausland fertigen
Schuhe made in Germany? Auch das ist heute die große Ausnahme.

Globalisierung: Nicht einmal High-Tech-Geräte wie Computer können in Deutschland gefertigt werden
Erfinden können die Deutschen alles - auch Computer.
Bloß wenn es um die Produktion geht, sind wir Deutschen kaum noch gefragt.
Schuld ist der Zollabbau (EU und Globalisierung), von dem wir angeblich alle stark "profitieren". Mehr dazu im Buch "DAS KAPITAL und die Globalisierung".

 

 Aber, aber, aber ...

Lesen Sie einen der aufschlussreichsten Teile der Auseinandersetzung:

"Herr Müller, Sie sehen das viel zu einseitig,
... uns geht es doch allen gut,
... Deutschland lebt doch vom Export,
... wir profitieren von günstigen Importwaren
... die Lohnsenkungen haben ganz andere Ursachen
... usw."
Näheres...

 

 

Würden auf der ganzen Welt einheitliche Tariflöhne, Öko- und Sozialstandards gelten, wäre die Globalisierung tot!

Dies beweist: Die Globalisierung lebt nur vom globalen Dumpingwettbewerb - also der Ausbeutung der Menschheit und der Erpressung der Staaten.
Zölle würden diesen Wahnsinn schnell beenden
.

 

Sind Politiker die meinen, der Zollabbau (die Globalisierung) und die starke Exportabhängigkeit bringe wirtschaftliche Vorteile, überhaupt noch ernst zu nehmen?

Bekommen diese Volksvertreter gar nicht mehr mit, was in der Welt so abläuft?
Meinen sie, man kann den Kasinokapitalismus ewig über eine Billiggeldschwemme am Laufen halten?

 

0 %

Wer meint, "Deutschland gehe es doch noch ganz gut", der sollte bedenken, dass die Weltwirtschaft nur noch über eine irrwitzige Billiggeldschwemme am Laufen gehalten werden kann.

Die Null-Zins-Politik aber enteignet nicht nur schleichend alle Sparer und pervertiert die private Altersvorsorge, die Null-Zins-Politik untergräbt auch das dynamische Prinzip der sozialen Marktwirtschaft.


Im Spiegel Heft 29/2016 wird in einem ausführlichen Artikel resümiert, wie sehr sich die Situation der jungen Leute im Vergleich zu früher verschlechtert hat.
Tröstlich heißt es, ein Wohlstandszuwachs von Generation zu Generation sei nun einmal keineswegs selbstverständlich.

Warum wird den Ursachen dieses paradoxen Trends nicht auf den Grund gegangen?
Warum wird nicht hinterfragt, wieso plötzlich eine Verdoppelung der Produktivität und eine Zunahme der Arbeitsverdichtung nichts mehr bringen?

Hat man Angst vor der Feststellung, dass entgegen allen Lippenbekenntnissen und Propagandasprüchen der Zollfreihandel, die EU und die Globalisierung alle produktiven Fortschritte wieder aufzehren?